10 Tipps für prachtvolle Rosen 

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Vergangenen Samstag fand in Wängi wieder unser jährlicher Rosenkurs statt. Dass Peter Wechsler beim Winterschnitt so unbekümmert wirkt, liegt vielleicht daran, dass die Rose – entgegen aller Vorurteile und Mythen – eine robuste Gartenpflanze ist, die einiges verträgt.

Nachfolgend 10 Tipps, wie Rosen ganz ohne Chemie wunderbar gedeihen:

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1. Rosenpflanzung: Rosen sind Tiefwurzler. Im ersten Jahr nach der Pflanzung müssen sie ihre Wurzeln tief im Boden verankern können. Die Pflanzgrube muss aus diesem Grund mindestens 60 cm tief gelockert werden.

2. Standort: Rosen bevorzugen sonnige, gut durchlüftete Orte. Viele Strauch- und Schlingrosen wachsen auch auf kargem, kiesigem Boden an heissen und trockenen Standorten.

3. Düngung: Der beste Dünger sind Hornspäne, die einmal im Jahr (Herbst oder Frühjahr) verabreicht werden.

4. Gesundheit: Ob sich eine Rose gesund entwickelt, ist weitgehend von der Sorte abhängig. Rosen, die immer wieder unter Mehltau, Sternrusstau und anderen Krankheiten leiden, sollten durch robuste Sorten ersetzt werden.

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5. Aufbauschnitt: Strauch- und Kletterrosen müssen über eine Zeitspanne von 3 bis 5 Jahren sorgfältig aufgebaut werden. Im Kurs zeigen wir, wie man einen solchen Aufbauschnitt macht, damit die Sträucher buschig werden und reich blühen.

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6. Flexibilität: Schlank wachsende Strauchrosen wie die Zentifolie ‚Fantin Latour‘ können auch als Kletterpflanze für Rosenbogen, kleine Säulen oder Wände verwendet werden.

7. Mulchen: Rinden- oder Holzschnitzel sind als Bodenabdeckung für Rosen absolut ungeeignet, da sie den Boden zu sauer machen.

8. Sonnenkinder: Rosen wachsen mit wenigen Ausnahmen ausschliesslich an sonnigen Standorten. Im Kurs zeigen wir, welche Arten auch im Halbschatten gedeihen und blühen.

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9. Hofstaat: Damit Rosen gesund bleiben sollten sie zusammen mit anderen Pflanzenarten  verwendet werden. Lavendel ist übrigens keine ideale Kombination, da die Ansprüche an den Boden sehr unterschiedlich sind. Welche Kombinationen vielversprechend sind, zeigt Peter Wechsler am 24. Juni 2017 im Rahmen unseres neuen Kurses «Einheimische Wildstauden als Begleiter von naturnahen Gartenrosen».

10. Geduld: Rosen brauchen vor allem eines: Geduld! Nur wer die nötige Geduld aufbringt, wird mit kräftigen, reich blühenden und gesunden Rosen belohnt.

4 comments On 10 Tipps für prachtvolle Rosen 

  • Vielen Dank für die Tipps. Über die Pflege von Rosen habe ich viel von dem Gärtner meiner Wohnung gelernt. Er ist mit der Grünflächenpflege sehr gut und mit ihm bleibt unser Innenhof immer schön. „Geduld ist absolut“ hat er gesagt. Wie Du geschrieben hast, nur wer die nötige Geduld aufbringt, wird mit kräftigen, reich blühenden und gesunden Rosen belohnt.

  • Ich verbringe viel Zeit damit, mich um meinen Garten zu kümmern. Vor kurzem habe ich Rosen gepflanzt. Meine Frau liebt Rosen und ihren Duft. Vielen Dank Peter für diese Rosenpflegetipps.

  • Welche pflanzenkombinationen sind ideal mit Rosen?
    Danke für eine prompte Antwort
    Freundliche Grüsse
    Margrith heitzmann

  • Wir wollen den Gartenbau vorantreiben. Am liebsten ist mir ein Rosenbeet. Gut zu lesen, dass man hier aber sehr viel Geduld benötigt.

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Peter Richard

Peter Richard

Als ich mich in den Achtzigerjahren als Naturgärtner selbstständig machte, galt ich als Aussenseiter und verträumter Spinner. Mittlerweile sind Naturgärten salonfähig geworden. Doch immer noch arbeiten Gärtner gegen die Natur anstatt mit ihr. Auf diesen Seiten möchte ich Tipps geben, wie man entspannt mit einheimischen Pflanzen gärtnert und wildromantische Bilder kreiert.

Peter Wechsler

Peter Wechsler

Das Herz muss dabei sein, es braucht Gefühl und Intuition im Garten, Von Zeit zu Zeit sollte man sich in Erinnerung rufen, dass Gärten zum Leben und Erleben da sind. Ich empfehle, den Garten auf sich wirken zu lassen, bevor man zu Schere oder anderen Werkzeugen greift. Gartenratgeber hinterfrage ich kritisch, da oft Pflanzen empfohlen werden, die nur mithilfe von Pflanzenschutzmitteln gesund bleiben.

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