Spätsommer – Faszination Naturgarten

Die Pflanzenpracht in Vollendung: Im Frühling erstrahlt die Blütenpracht, im Spätsommer zeigt sich der Garten mit ausdauernder Blüte, jedoch ist die Hochblüte vorbei. Der Spätsommer ist der sogenannte zweite Frühling. Was im Juli rechtzeitig zurückgeschnitten wurde, blüht jetzt ein zweites Mal. Langsam neigt sich der Sommer dem Ende zu und aus Blüten werden Fruchtstände und Früchte: ein sicheres Zeichen, dass es allmählich auf den Herbst zugeht. Was für Arbeiten stehen Anfang September im Naturgarten an? Auf was muss man besonders achten? Hier ein paar Hinweise:

Wichtig ist, nicht sofort alles Verblühte zurück zu schneiden, sondern für den Winter stehen zu lassen. Diesen wichtigen Entscheid muss man fällen, denn die Pflanzen dienen einerseits als Nahrung für Tiere, andererseits können sich so die Pflanzen ausbreiten.

Ein Naturgarten ist dafür da, dass man mehr Zeit für sich und die Familie hat. So wenig wie möglich machen und dem Garten seinen freien Lauf lassen. Sie müssen sich jedoch wohl fühlen und deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre Arbeiten bewusst erledigen und nur das nötigste machen. So, dass es für Sie stimmt. Besonders erwähnenswert sind die vielen Wildfrüchte, die man jetzt in der Küche verwenden kann und die sehr gesund sind: Sanddorn, Holunder, Kornelkirsche, Hagebutten, Schwarzdorn, etc.

Auf keinen Fall sollte im September mehr gedüngt werden, weil die Pflanzen das Triebwachstum abschliessen. Giessen ist besonders wichtig, je mehr desto besser. Besonders Obstspaliere, die unter der anhaltenden Trockenheit leiden brauchen viel Wasser. Sie stehen in der Regel an Wänden oder Fassaden, wo es besonders trocken ist.

Die letzten warmen Sonnenstrahlen geniessen erfreut unser Gemüt. Dies ist wichtiger als unnötige, schweisstreibende Arbeit zu erledigen. Denn der Naturgarten mit seinen Pflanzungen wählt seinen Weg im Spätsommer bewusst alleine und sorgt sich um die Biodiversität.

Rezept für Wildfrüchte:

  • Zierapfel – Zwetschgen Konfitüre
  • 550g Zieräpfel waschen, schneiden und in 1/8 l Wasser kochen, anschliessend durch ein Sieb passieren
  • 500g reife Zwetschgen waschen, entsteinen, einmal kochend aufwallen lassen und anschliessend im Mixer pürieren
  • Die beiden Fruchtmassen vermischen und 500g Zucker hinzufügen, 15 Minuten kochen
  • Anschliessend testen, ob die Masse schon geliert ist. Allenfalls noch etwas Zucker hinzufügen
  • Masse in heisse, sterilisierte Gläser abfüllen
  • Nach dem Abfüllen die Gläser 5 Minuten auf den Kopf stellen

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Peter Richard

Peter Richard

Als ich mich in den Achtzigerjahren als Naturgärtner selbstständig machte, galt ich als Aussenseiter und verträumter Spinner. Mittlerweile sind Naturgärten salonfähig geworden. Doch immer noch arbeiten Gärtner gegen die Natur anstatt mit ihr. Auf diesen Seiten möchte ich Tipps geben, wie man entspannt mit einheimischen Pflanzen gärtnert und wildromantische Bilder kreiert.

Peter Wechsler

Peter Wechsler

Das Herz muss dabei sein, es braucht Gefühl und Intuition im Garten, Von Zeit zu Zeit sollte man sich in Erinnerung rufen, dass Gärten zum Leben und Erleben da sind. Ich empfehle, den Garten auf sich wirken zu lassen, bevor man zu Schere oder anderen Werkzeugen greift. Gartenratgeber hinterfrage ich kritisch, da oft Pflanzen empfohlen werden, die nur mithilfe von Pflanzenschutzmitteln gesund bleiben.

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